专利摘要:

公开号:WO1987001877A1
申请号:PCT/DE1986/000366
申请日:1986-09-13
公开日:1987-03-26
发明作者:Walter Benedikt;Gerhard Heess;Werner Herden;Karl-Hermann Friese;Helmut Reum;Jürgen SCHMATZ;Siegbert Schwab
申请人:Robert Bosch Gmbh;
IPC主号:H01T13-00
专利说明:
[0001] Zündkerze mit Gleitfunkenstrecke
[0002] Stand der Technik
[0003] Die Erfindung geht aus von einer Zündkerze mit Gleit¬ funkenstrecke für Brennkraftmaschinen nach der Gattung des Anspruchs 1.
[0004] Solche Zündkerzen mit Gleitfunkenstre-eke zeichnen sich gegenüber Zündkerzen mit Luftfunkenstrecke durch einen wesentlich.niedrigeren, auf den Elektrodenabstand be¬ zogenen Zündspannungsbedarf aus. Jedoch muß der Zünd- funke sehr energiereich sein, damit trotz Abkühlen auf_ der Gleitbahn noch genügend Energie für die Kraftstoff¬ gemischentflammung zur Verfügung steht. Diese Energie ist bei vorgegebener Zündanlage um so höher, je größer die Brennspannungnach der Zündung der Gleitfunkenstrek- ke ist. Die Brennspannung ist wiederum direkt abhängig von der Größe der' Gleitfunkenstrecke, also von der Länge der sich zwischen den Elektroden jeweils ausbildenden Gleitbahn auf der brennraumseitigen Oberfläche des Isolierkörpers. Eine größere Gleitfunkenstrecke be¬ nötigt allerdings wiederum eine größere Zündspannung als eine kleine.
[0005] Vorteile der Erfindung
[0006] Die erfindungsgemäße Zündkerze für Brennkraftmaschinen mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, daß bei vorgegebener Zündspannung die Gleitbahnlänge der Gleitfunkenstrecke wesentlich ver- größert werden kann. Aufgrund der vorgeschlagenen Aus¬ bildung der brennraumseitigen freien Oberfläche des Isolierkörpers und des Vorsehens einer die Katode dar¬ stellenden sog. Hinterelektrode hinter der Oberfläche, deren Abstand von dieser Oberfläche konstant oder ver- änderlich und deren Neigungswinkel zu dieser Oberfläche beliebig, auch 90 , sein kann, bildet sich beim Spannungs¬ anstieg an der Zündkerze infolge der dielektrischen Ver¬ schiebung eine Oberflächenladung längs der Oberfläche des Isolierkörpers aus. Diese Oberflächenladung, die proportional der Feldstärke sowie der-"relativen Dielek¬ trizitätskonstanten (Dielektrizitätszahl) des Oberflä¬ chenmaterials des Isolierkörpers ist, bewirkt eine gegen¬ über der reinen Gasentladung stark reduzierte und vom Druck wenig abhängige Zündspannung. Mit den von den heute üblicherweise in Kraftfahrzeugen verwendeten
[0007] Zündanlagen zur Verfügung gestellten Zündspannungen lassen sich bei der erfindungsgemäßen Zündkerze Gleitbahnlängen im cm-Bereich mit dem Zündfunken überbrücken. Da mit der möglichen großen Gleitbahnlänge auch die Brennspannung ansteigt, läßt sich sehr leicht Energie übertragen, die auf der langen Wegstrecke der Gleitfunkenstrecke über¬ wiegend dem gasförmigen Kraftstoff-Luftgemisch zugeführt wird. Die Form der Oberfläche des Isolierkörpers und der Elektroden kann bei Einhaltung der erfindungsge¬ mäßen Lehre beliebig gewählt werden. Zweckmäßig ist es, bei einer vertretbaren Zündspannung die Oberfläche so auszubilden, daß zur Erzielung einer möglichst ho¬ hen Brennspannung eine möglichst große Gleitbahnlänge erreicht wird.
[0008] Mit den heute zur Verfügung stehenden Zündspannungen ist die von der erfindungsgemäßen Zündkerze an das brennbare Kraftstoffgemisch abgegebene Energie etwa zehnmal so hoch wie bei einer herkömmlichen Zündkerze. Umgekehrt besteht bei der erfindungsgemäßen Zündkerze bei gleicher Energieübertragung an das Kraftstoff-Luftge¬ misch ein sehr viel kleinerer Zündspannungsbedarf.
[0009] Die erfindungsgemäße Zündkerze kann sowohl für eine Gleit-Glimmentladung mit einer Brenndauer von Milli¬ sekunden als auch für eine Gleit-Durchbruchentladung mit einer Brenndauer von Nanosekunden verwendet wer¬ den. Die bei der Durchbruchentladung infolge des sehr heißen Zündfunkens an der brennraumseitigen Oberfläche des Isolierkörpers auftretende Erosion kann bei der Aus¬ führungsform der Erfindung gemäß Anspruch 5 symmetrisch über den Umfang verteilt werden, da bei dieser Gestal¬ tung die einzelnen Gleitbahnen sich durch die Erosion verlängern und der Zündfunke immer auf der kürzeren
[0010] Gleitbahn überspringt. Zusätzlicher Schutz gegen Erosion kann durch die Ausgestaltung der brennraumseitigen Ober¬ fläche des Isolierkörpers gemäß den Ausführungsformen in Anspruch 6 oder 7 erzielt werden.
[0011] Bei der Gleit-Glimmentladung werden solche Erosionsschä¬ den verhindert. Mit der erfindungsgemäßen Zündkerze wird hierbei eine hohe Brennspannung erreicht (typischer¬ weise 1 kV) , wodurch sich - da die Wärmeverluste über den schlecht wärmeleitenden Isolierkörper und die Energieabfuhr über die Elektroden (Quenching-Verluste) wegen des großen Elektrodenabstandes sehr gering sind - ein der Gleit-Durchbruchentladung nahezu vergleichba¬ rer hoher Wirkungsgrad bei der Energieübertragung an das Kraftstoff-Luftgemisch ergibt.
[0012] Da wie eingangs erwähnt, die Ausbildung der Oberflächen- entladung mit zunehmender Dielektrizitätszahl des Iso¬ lierkörper-Werkstoffes begünstigt wird, ist es zweck¬ mäßig, den Isolierkörper aus einem Werkstoff mit hoher Dielektrizitätszahl herzustellen. Damit erhält aber die Zündkerze zugleich- eine relativ große Kapazität, was die Neigung zu einer Gleit-Durchbruchentladung fördert. Um trotz hoher Dielektrizitätszahl des Isolierstoffes eine Gleit-Glimmentladung zu gewährleisten, ist es zweckmäßig, die Zündkerze gemäß der Ausführungsform der Erfindung in Anspruch 8 auszubilden. Durch das hochdi- elektrische brennraumseitige Isolierkörper-Unterteil wird die Ausbildung einer Oberflächenladung an der Ober¬ fläche des Isolierkörpers gefördert, was zu einer beson¬ ders niedrigen Zündspannung führt. Durch die Zweiteilig¬ keit des Isolierkörpers, dessen volumenkleineres Unter- teil nur die hohe Dielektrizitätszahl aufweist, ist die Kapazität der Zündkerze jedoch relativ niedrig, wodurch eine heiße erosionsverursachende Durchbruchentladung ver¬ hindert wird. Ein Durchschlag an der Trennstelle wird durch die hochisolierende Trennschicht gemäß Anspruch 9 verhindert. Eine Bogenentladung nach Zündung wird gemäß der Ausführungsform der Erfindung nach Anspruch 11 durch einen Widerstand von etwa 1 k-Ω.in der Zuleitung der Mittelelektrode vermieden.
[0013] ERSATZBLATT Zeichnung
[0014] Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung darge¬ stellten Ausführungsbeispielen in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
[0015] Fig. 1 eine teilweise geschnittene Zündkerze einer Brennkraftmaschine,
[0016] Fig. 2 jeweils eine schematische Darstellung des bis brennraumseitigen Endabschnittes der Zünd-
[0017] Fig.12 kerze in Fig. 1 gemäß elf verschiedenen Ausführungsbeispielen.
[0018] Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0019] Die in Fig. 1 dargestellte Zündkerze für eine Brennkraft¬ maschine weist einen rotationssymmetrischen Isolierkör¬ per 10 auf, der auf einem Längsabschnitt von einem eben- falls rotationssymmetrischen Metallgehäuse 11 umfaßt wird. Das Metallgehäuse 11 trägt auf einem im Durchmesser redu¬ zierten Endabschnitt 12 ein Gewinde 13, mit welchem, die Zündkerze in einen Zylinderkopf der Brennkraftmaschine eingeschraubt werden kann. Zum Einschrauben dient ein Schlüsselsechskant 14. Ein Dichtring 15 sorgt für den gasdichten Einbau der Zündkerze im Zylinderkopf. Das Metallgehäuse trägt auf der Stirnseite seines brennraum¬ seitigen, mit dem Gewinde 13 versehenen Endabschnittes 12 eine ringförmige Masseelektrode 16.
[0020] Der Isolierkörper 10 beseitzt auf seiner Oberfläche eine Anzahl von Ringnuten 17 als sog. Kriechstrombarriere und ist mit einer zentralen axialen Durchgangsbohrung 18 ver¬ sehen. In der Durchgangsbohrung 18 liegt ein Anschlu߬ bolzen 19, der mit einem Anschlußstück 20 aus dem Iso- lierkörper 10 an dessen vom Brennraum abgekehrten Ende herausragt, und eine Mittelelektrode 21, die sich in dem brennraumseitigen Endabschnitt des Isolierkörpers 10 erstreckt und über eine hier als Widerstandspanat 27 ausgebildete Glasschmelzflußmasse mit dem Anschlu߬ bolzen 19 elektrisch und mechanisch verbunden ist. Die brennraumseitige Stirnseite der Mittelelektrode 21 liegt frei. Beim Anlegen einer Hochspannung zwischen der Mittelelektrode 21 und der Masseelektrode 16 ent- D steht zwischen diesen eine Gleitfunkenstrecke, wobei der Zündfunke längs einer auf der brennraumseitigen freien Oberfläche 22 des Isolierkörpers 10 sich ausbil¬ denden Gleitbahn überschlägt.
[0021] In dem in Fig. 1 zu sehenden Ausführungsbeispiel der 15- Zündkerze ist der Isolierkörper 10 in seinem brenn¬ raumseitigen Endabschnitt quergeteilt und weist da¬ durch ein anschlußseitiges Oberteil 23 und ein brenn- raumseitiges Unterteil 24 auf. Das Oberteil 23 besteht aus Aluminiumoxid (Al 2-,03-,) mit einer Dielektrizitätszahl £.r
[0022] 20. von kleiner als zehn während der Werkstoff des Unterteils 24 eine sehr viel höhere Dielektrizitätszahl, hier etwa 50 -500, aufweist. In der Trennebene zwischen Oberteil 23 und Unterteil 24 ist eine Trennschicht 25 aus Sili¬ kongummi, Epoxydharz oder Glas vorhanden, wie bei be-
[0023] 2-5r kannten Zündkerzen kann der Isolierkörper 10 aber auch -einstückig ausgeführt werden und besteht dann vorzugs¬ weise aus Aluminiumoxid.
[0024] In den Fig. 2 - 12 sind verschiedene Ausführungsformen der Ausbildung des brennraumseitigen Endabschnittes der 30 Zündkerze dargestellt. In allen Ausführungsbeispielen ist die Oberfläche 22 des Isolierkörpers 10 derart ge¬ formt, daß sie von einer Mehrzahl der gedachten Feldli- nien 30 (Fig.2)des zwischen der Mitteleiektrode 21 und der Masseelektrode 16 bei Anlegen einer Spannung sich ausbildenden elektrischen Feldes durchstoßen wird. Da¬ bei ist bei jedem Ausführungsbeispiel die Elektrode, welche die Katode bildet bzw. ein Teil dieser Elektro¬ de, in Richtung des Feldlinienverlaufs gesehen, hinter der Oberfläche 22 mit Abstand von und in einem beliebi¬ gen Neigungswinkel zu dieser Oberfläche 22 entlang ge¬ führt. Der Abstand ist dabei beliebig. Er kann längs der Oberfläche 22 gleich sein oder sich verändern. We¬ gen ihrer Lage "hinter" der Oberfläche 22 wird diese Elektrode auch "Hinterelektrode" genannt. Der Verlauf der Feldlinien 30 ist in Fig. 2 stellvertretend für alle Fig. schematisch eingezeichnet.
[0025] in den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 2,4,5 und 7 - IG wird die die Katode darstellende Elektrode von der Mit¬ telelektrode 16 gebildet, während in den Ausführungsbei¬ spielen gemäß Fig. 3,6,11 und 12 die Masseelektrode 16 die Katode darstellt. In den einzelnen Figuren ist die Katode durch ein (-) und die Anode durch ein (+) gekenn¬ zeichnet. Wie ohne weiteres aus diesen Darstellungen zu erkennen ist, durchstoßen die von der ringförmigen Stirn¬ seite der Masseelektrode 16 (in den Ausführungsbeispie- len gemäß Fig. 2,4, 5.und 7 - 10) bzw. von der Stirnseite der Mittelelektrode 21 (in den Ausführungsbeispielen ge¬ mäß Fig. 3,6,11 und 12) ausgehenden Feldlinien in ihrer Mehrzahl die Oberfläche 22 in einem spitzen oder rechten Winkel und enden in der hinter der Oberfläche 22 und mit Abstand von dieser liegenden Katode. Durch diese zu den elektrischen Feldlinien schräg oder senkrecht gestellten Oberflächenelemente der Oberfläche 22 bildet sich beim Spannungsanstieg zwischen den Elektroden 16,21 infolge der dielektrischen Verschiebung im Isolierkörper 10 eine Elektronenladung an der Oberfläche 22 aus, die propor- tional der Feldstärke sowie der relativen Dielektrizi¬ tätskonstanten bzw. Dielektrizitätszahl des Isolier¬ körpers 10 ist. Durch diese Oberflächenladung kann der •Zündfunke zwischen den Elektroden 16,21 schon bei einer sehr viel niedrigeren Zündspannung überspringen als dies bei einer reinen Gasentladung oder nicht in dieser Weise gestaltetenGleitentladungen der Fall ist.
[0026] Bei den Ausführungsbeispielen der Zündkerze gemäß Fig.2 - 6 und Fig. 9 - Fig. 12 sind die Elektroden konzentrisch zueinander angeordnet, wobei ihre Elektrodenwände paral¬ lel zueinander verlaufen. Die Oberfläche 22 des Isolier¬ körpers 10 steigt in allen Ausführungsbeispielen von der Anode (+) zur Katode (-) hin kontinuierlich an, und zwar derart, daß die Normalen von beliebig kleinen Oberflä- chenelementen mit der Längsachse 29 des Isolierkörpers 10 bzw. der Längsachse der Elektroden 16,21, einen Winkel einschließen, der größer 0° und höchstens 90° ist. Der Anstieg der Oberfläche kann aber auch diskontinuierlich sein.
[0027] In den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 2,4,5,9 und 10 steht dabei die die Katode (-) bildende Mittelelektrode 21 weit über das Ende der die Anode (+) bildenden Masse¬ elektrode 16 vor. In diesen Ausführungsbeispielen ist der Endabschnitt des Isolierkörpers 10 hutartig ausgebildet, und zwar derart, daß sein Längsprofil eine von der Masse¬ elektrode 16 zur Mittelelektrode 21 hin ansteigende gerad¬ linige (Fig.2 und 9), oder kurven- oder bogenförmige (Fig.4,5) Kontur aufweist. Bei einem diskontinuierlichen Anstieg der Oberfläche ergibt sich eine treppenartige Kontur.
[0028] ERSÄTZBLATT Bei den Ausführungsbeispielen der Zündkerze gemäß Fig.3,5, 11 und 12 ist das Ende der die Anode (+) bildenden Mit¬ telelektrode 21 zum ringförmigen Ende der die Katode (-) bildenden Masseelektrode 16 weit zurückversetzt und der brennraumseitige Endabschnitt des Isolierkörpers 10 kra¬ terartig ausgebildet, und zwar derart, daß im Längspro¬ fil von der Mittelelektrode 21 zur Masseelektrode 16 hin ansteigende Flanken mit geradliniger (Fig.3, 11 und 12) bzw. kurven- oder bogenförmiger (Fig.6) Kontur entstehen.
[0029] Bei der Ausführungsform der Zündkerze gemäß Fig.7 ist die die Katode darstellende Mittelelektrode 21 in dem über die ringförmige Masseelektrode 16 vorstehenden Isolierkörperbereich gegenüber dem mit der Masseelektro¬ de 16 konzentrisch verlaufenden Teil der Mittelelektrode 21 abgewinkelt. Hierdurch wird der zwischen der Mittel¬ elektrode 21 und der Masseelektrode 16 sich ausbildende Zündfunke auf eine vorbestimmte Gleitbahn gezwungen wie sie in Fig. 7 mit 26 bezeichnet ist.
[0030] Bei der Ausführungsform der Zündkerze gemäß Fig. 8 ver- läuft die brennraumseitige Oberfläche 22 des Isolierkör¬ pers 10 quer zur Längsachse des Isolierkörpers lO. Durch die sehr breite Mittelelektrode 21, die im vorderen End¬ abschnitt in einen sehr schmalen .Steg übergeht, wird auch hier eine hinter der Oberfläche 22 entlang geführte Hin- terelektrode geschaffen, welche die Katode (-) darstellt. Die ringförmige Masseelektrode 16 verdickt sich im End¬ bereich und steht mit ihrer freien Ringfläche etwas über die Oberfläche 22 vor. Auch hier durchstoßen die von der die Anode (+) darstellenden Masseelektrode 16 ausgehenden Feldlinien auf ihrem Weg zu der sog. Hinterelektrode die Oberfläche 22 des Isolierkörpers 10 in einem Winkel, der größer als 0° ist. Somit ist auch bei der Ausführungs¬ form der Zündkerze gemäß Fig. 8 das' eingangs beschriebene Konstruktionsprinzip verwirklicht.
[0031] Die bei der beschriebenen Zündkerze auftretende Gleit¬ entladung kann je nach Konzept der Brennkraftmaschine als Durchbruchentladung im Nanosekundenbereich oder als Glimmentladung im Millisekundenbereich oder als * Mischung dieser Entladungsformen realisiert werden. Bei der Durchbruchentladung ist in der Zündkerze selbt oder im Stecker der Zündkerze ein Kondensator vorzuse¬ hen. Zündkerzen für Durchbruchentladung können aber auch einen einstückigen Isolierkörper 10 aus einem Werk¬ stoff mit hoher Dielektrizitätszahl aufweisen. Zusätz¬ lich kann noch eine Vorfunkenstrecke vorgesehen werden.
[0032] Bei der heißen Durchbruchentladung, die einige zehntau¬ send Grad beträgt, wird die Oberfläche 22 des Isolier- körpers 10 längs der jeweiligen sich ausbildenden Gleit¬ bahn angeschmolzen und teilweise abgetragen (Erosion) . Deshalb ist dafür Sorge getragen, daß über die gesamte Oberfläche ein gleichmäßiger Abbrand erfolgt. Dies wird mit Zündkerzen gemäß den Ausführungsformen nach Fig.9 - 12 erzielt. In diesen Ausführungsformen ist mindestens eine der Elektroden 16,21 in .ihrem Endabschnitt 161 bzw. 211 derart ausgebildet, daß die in zur Oberfläche 22 paral¬ lel verlaufenden Schnittflächen des Isolierkörpers 10 gemessenen kürzesten Enrfernungen zwischen den Elektro- den 16,22 im Bereich der Endabschnitte 161 bzw. 211 mit wachsendem Abstand der parallelen Schnittflächen von der Oberfläche 22 zunehmen. Die Schnittflächen bilden in den Ausführungsbeispielen der Fig. 2,3,9 - 12 Kegelmäntel. In den Fig. 9 - 12 ist von den parallelen Schnittflächen je- weils eine Schnittfläche 28 strichliniert eingezeichnet. Wie deutlich zu erkennen ist, verlängert sich bei einem Abbrand der Oberfläche 22 bis auf die Schnittfläche 28 die längs dieser Schnittfläche 28 gemessene kürzeste Ent- fernung zwischen den Elektroden 16,21. An dieser Stel¬ le verlängert sich dabei die Gleitbahnlänge zwischen den Elektroden 16,21 mit zunehmendem Abbrand auf der Oberfläche 22. Da die Gleitbahn mit der kürzesten Ent- fernung von dem Zündfunken bevorzugt wird, verlagert sich der Zündfunke, und ein am Umfang gleichmäßiger Abbrand der Oberfläche 22 wird erzielt.
[0033] Als weiteres Mittel zur Reduzierung der Erosion der Oberfläche 22 und damit der Vergrößerung der Lebens- dauer der Zündkerze bieten sich besondere keramische
[0034] Materialien an. Dabei haben sich keramische Materialien mit kleiner Körnung (kleiner als 10 um) sowie ohne Poren als besonders abbrandfest gezeigt. Als Materialien kom¬ men in Betracht Aluminiumoxid (AljO-.) , Saphir, Silicium- nitrit (Si-^N.) , Quarz, Zirkoniumoxid (ZrO_) , Prozellan, Pyrex, Duran-Gläser etc. Zur Verbesserung der Ausbildung der Oberflächenentladung und der für die Durchbruchent¬ ladung erforderlichen Kapazität werden Materialien mit hoher Dielektrizitätszahl (£ =50 - 500) bevorzugt. Eine Vorbehandlung der Oberfläche 22 durch Anschmelzen,z.B. durch Laseranwendung oder Gasentladung, verbessert die Widerstandsfähigkeit gegen Erosion.
[0035] Zur Erzielung einer Gleit-Glimmentladung muß die Zünd¬ kerze eine möglichst niedrige Kapazität aufweisen. Bei Verwendung von hochdielektrischen Materialien zur Ver¬ besserung der Oberflächenentladung wird der Isolierkör¬ per 10 wie in Fig. 1 beschrieben, zweiteilig ausgebildet. Ggf. wird eine Vorfunkenstrecke im Stecker oder in der Zündkerze vorgesehen. Die Gleit-Glimmentladung ist gas- entladungsphysikalisch eine relativ kalte Entladung, da die Elektronen durch Ionenstöße und nicht thermisch aus den Elektrodenoberflächen freigesetzt werden. Eine Erosion
[0036] ERSAT 3L der Oberfläche 22 des Isolierkörpers 10 tritt nicht auf.
权利要求:
ClaimsAnsprüche
1. Zündkerze mit Gleitfunkenstrecke für Brennkraft¬ maschinen mit einem Isolierkörper, der in seinem brennraumseitigen Endabschnitt eine zentrale Mittel- elektrode trägt und mit einem den Isolierkörper auf einen Längsabschnitt umfassenden Metallgehäuse, das an seinem brennraumseitigen Ende eine die Mittelelek¬ trode mit Abstand ringförmig umgebende Masseelektro- de trägt, wobei die Gleitfunkenstrecke sich zwischen . den Elektroden längs einer Gleitbahn auf der Oberflä¬ che des Isolierkörpers ausbildet, d d u r h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Oberfläche (22) des Isolierkörpers (10) derart geformt ist, daß sie von einer Mehrzahl der gedachten Feldlinien (30) ei- nes zwischen den Elektroden (16,21) sich ausbildenden elektrischen Feldes durchstoßen wird, und daß zumin¬ dest ein Teil der die Katode (-) darstellenden Elek¬ trode (16,21) in Richtung des Feldlinienverlaufs ge¬ sehen hinter der Oberfläche (22) mit gleichem oder veränderlichem Abstand von und in beliebigem Neigungs¬ winkel zu dieser Oberfläche (22) entlanggeführt ist. - 1k -
2. Zündkerze nach Anspruch 1, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t, daß die Elektroden (16,21) parallel zueinander verlaufende Elektrodenwände aufweisen und konzentrisch zueinander angeordnet
5; sind, daß die Oberfläche (22) des Isolierkör¬ pers (10) von der Anode (+) zur Katode (-) hin kontinuierlich oder diskontinuierlich ansteigend ausgebildet ist und daß die Normalen beliebig klei¬ ner Oberflächenelemente mit der Längsachse (29) des
10 Isolierkörpers (10) einen Winkel [<*>. ) einschließen, der größer 0° und höchstens 90° ist.
3. Zündkerze nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n ¬ z e i c h n e t,daß die die Katode (-) bildende Mittel¬ elektrode (21) weit über das Ende der die Anode (+) l_5i bildenden Masseelektrode (16) vorsteht und der Ξnd- abschnitt des Isolierkörpers (10) hutartig ausgebil¬ det ist, derart, daß sein Längsprofil ein von der Masseelektrode (16) zur Mittelelektrode (21) hin ansteigende geradlinige, kurven- oder bogenförmige
20 oder treppenartige Kontur aufweist (Fig.2,4,5,7,9,10) .
.4. Zündkerze nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Ende der die Anode (+) bildenden Mittelelektrode (21) zum Ende der die Katode (-) bildenden Masseelektrode (16) weit zurück-
25. versetzt und der Endabschnitt des Isolierkörpers (10) kraterartig ausgebildet ist, derart, daß sein Längs¬ profil von der Mittelelektrode (21) zur Masseelektro- de (16) hin ansteigende Flanken mit geradlinig, kur¬ ven- oder bogenförmiger oder treppenartiger Kontur
3.0 aufweist (Fig. 3,6,11,12) .
ERSATZBLATT
5. Zündkerze nach einem der Ansprüche 1 - 4, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß mindestens eine der Elektroden (16,21) in ihrem . Endabschnitt (161,211) derart ausgebildet ist, daß die in diesem Endabschnittsbereich in längs zur Oberfläche (22) des Isolierkörpers (10) parallel verlaufenden Schnittflächen (28) im Isolierkörper (10) gemessene kürzeste Entfernung von der anderen Elektrode (21,16) mit wachsendem Abstand der Schnittflächen (28) von der Oberfläche (22) zunimmt.
6. Zündkerze nach einem der Ansprüche 1 - 5, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zu¬ mindest die Oberfläche (22) des Isolierkörpers
(10) aus einem porenfreien und/oder feinkörnigen keramischen Material besteht.
7. Zündkerze nach Anspruch 6, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t, daß die Oberfläche (22) angeschmolzen ist, -vorzugweise durch Laseranwen¬ dung.
8. Zündkerze nach einem der Ansprüche 1 - 7, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Isolierkörper (10) quergeteilt ist und ein Ober¬ teil (23) aus einem Werkstoff mit relativ niedriger Dielektrizitätskonstante und ein brennraumseitiges 5 Unterteil (24) aus einem Werkstoff mit demgegenüber sehr viel höheren, z.B. 5 - 50-fachen, Dielektrizi¬ tätskonstante besteht.
9. Zündkerze nach Anspruch 8, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t, daß zwischen dem Oberteil θ (23) und dem Unterteil (24) eine Trennschicht (25) aus Silikongummi, Epoxydharz oder Glas angeordnet ist.
10. Zündkerze nach Anspruch 8 oder 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Trennebene zwischen dem Oberteil. (23) und dem Unterteil (24) im brennraumseitigen Endabschnitt des Isolierkör¬ pers (10) mit Abstand von der Oberfläche (22) vor¬ gesehen ist.
' 11. Zündkerze nach einem der Ansprüche 8 - 10, bei wel- eher die Mittelektrode mit einem Anschlußbolzen elektrisch leitend verbunden ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die elektrische Verbindung zwischen Mittelelektrode (21) und An¬ schlußbolzen (19) hochohmig mit einem Widerstands- wert im Kiloohm-Bereich ausgebildet ist.
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同族专利:
公开号 | 公开日
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EP0238520B1|1992-12-02|
ES2002159A6|1988-07-16|
引用文献:
公开号 | 申请日 | 公开日 | 申请人 | 专利标题
法律状态:
1987-03-20| WWE| Wipo information: entry into national phase|Ref document number: 1986905220 Country of ref document: EP |
1987-03-26| AK| Designated states|Kind code of ref document: A1 Designated state(s): JP US |
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1987-09-30| WWP| Wipo information: published in national office|Ref document number: 1986905220 Country of ref document: EP |
1992-12-02| WWG| Wipo information: grant in national office|Ref document number: 1986905220 Country of ref document: EP |
优先权:
申请号 | 申请日 | 专利标题
DEP3533124.0||1985-09-17||
DE19853533124|DE3533124A1|1985-09-17|1985-09-17|Zuendkerze mit gleitfunkenstrecke|DE19863687225| DE3687225D1|1985-09-17|1986-09-13|Zuendkerze mit gleitfunkenstrecke.|
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